The Kid´s Garden
Mit rund 50 Kindern machten wir mal wieder einen Ausflug. Diesmal gingen wir zu einem Spielplatz. Die Kids haben sonst nie die Möglichkeit so zu spielen und waren total begeistert. Da gerade Regenzeit ist, kann es plötzlich heftigregnenundstürmen. So bekamen wir die Nachricht, dass es in der Stadtmitte bereits schüttet. Auch bei uns wurde schon alles schwarz und wir mussten schnell handeln. Aki und das „The Garden“ Küchenteam hatten bereits für uns gekocht, aber wir konnten nicht, wie geplant, auf dem Spielplatz essen. In der Nähe gibt es ein Krankenhaus. Wir konnten dort im Foyer unterkommen und im Trockenen essen. Um so etwas mit 50 Kindern tun zu können, braucht es viel Disziplin. Unsere Kids haben durch unseren Dienst schonviel gelernt. So liefen wir mit 50 Kindern in einer Reihe zum Krankenhaus und machten Picknick im Krankenhaus. Ohne Probleme konnten wir das Essen ausgeben und die Kinder verhielten sich ruhig und ordnungsgemäß. Und preis den Herrn, als wir mit dem Essen fertig waren, hörte es auf zu regnen und wir gingen zurück zum Spielplatz. Da ging es natürlich wieder wild her, aber das sollja auch so sein.
Noch vor etwa 2 Jahren hätten wir so etwas nicht tun können. Wie ihr wisst, unsere Kinder wachsen im Slum auf, in zerbrochenen und sozialschwachen Familien, umgeben von Alkohol- und Drogensüchtigen, Kriminalität und Prostitution. Die Eltern kümmern sich kaum und sind mit ihren eigenen Süchten und Problemen beschäftigt. Dementsprechend wild sind die Kids, ohne Erziehung, stromern herum und tun, was sie wollen. Als wir im Jahr 2015 mit den regelmäßigen Kinderprogrammen anfingen, waren wir immer völlig erschöpft und die ersten paar Ausflüge waren reines Chaos.
Jetzt können wir immer mehr die Früchte unserer harten Arbeit sehen. Wir sind sehr ermutigt zu sehen, dass unsere Kids sich sehr positiv verändern. Nicht nur was Hygiene, Mannieren und Disziplin angeht, auch geistlich und in ihrer Beziehung zu Je.sus wachsen sie sehr.
Unsere Voluntärin berichtet
Für 6 Wochen hatten wir Unterstützung aus Deutschland:
Mein Name ist Sabrina Dierolf und meine Heimat ist das idyllische Dorf Lennach. Katrin und ich waren als Kinder nahezu Nachbarn, hatten aber zu dieser Zeit noch keinen Bezug zueinander. Vor einem Jahr habe ich mich entschieden meinen Alltag in Deutschland aufzugeben, um die Welt zu erkunden. Über Freunde habe ich das Programm in Nagaland entdeckt. Nachdem die ersten Kontakte zwischen uns entstanden sind, war schnell klar, dass ich nach Nagaland gehen werde, um das Projekt zu unterstützen.
Die Zeit mit den Kindern war für mich in vielen Momenten prägend. Die Offenheit und Dankbarkeit der Kinder ist einfach unbeschreiblich. Einen Einblick in deren Lebenssituation zu bekommen, war für mich eine Erfahrung, die ich mit auf meinen ganzen Lebensweg nehmen werde. Gemeinsam mit Katrin und den Mitarbeitern konnte ich aktiv meine Erfahrungen als Erzieherin einbringen. Die Entwicklung, welche die Kinder seit dem Beginn des Programms gemacht haben ist deutlich zu erkennen und zeigt wie viel alle hier bewirkt haben oder noch bewirken können. Ich bin sehr dankbar ein Teil davon gewesen zu sein und wünsche weiterhin Katrin und dem ganzen Team viel Kraft, Geduld und weiterhin viel Liebe und Wertschätzung bei der Arbeit mit den Kindern.

Ausflug mit Sabrina in die kalten Berge
Reise nach Nagaland Die Reise wird aus Mangel an Anmeldungen verschoben. Vielleicht ergibt es sich nächstes Jahr. |
Mitarbeiter Schon seit längerem bet.en wir für mehr Mitarbeiter und sind aktiv auf der Suche. Nun hatte es sich ergeben, dass Katrin in Bib.elschulen sprechen konnte und ein paar Interessenten zum Interview kamen. So hatten wir 5 neue Leute bei uns, die diesen Monat ein Praktikum bei uns machten, um unsere Arbeit kennen zu lernen und wir möchten 3 von ihnen anstellen. Ob diese längerfristig bei uns bleiben, ist noch unklar, da sie teilweise noch weiter studieren wollen und erstmal nur für ein Jahr bei uns bleiben wollen. Das ist schonmal eine Hilfe, aber natürlich brauchen wir vor allem Leute, die längerfristig bei uns bleiben können. Dennoch haben wir gute Leute gefunden und schauen gespannt auf die Zukunft. Um wachsen zu können, braucht es mehr Mitarbeiter. Am liebsten würden wir alle 5 anstellen, denn dann könnte unser Dienst noch mehr wachsen und wir hätten mehr Möglichkeiten, aber um Mitarbeiter anstellen zu können, brauchen wir auch mehr Finanzen. Vielleicht gibt es jemand (der uns noch nicht unterstützt), der uns dabei helfen könnte, unsere neuen Mitarbeiter zu bezahlen. Wir machen da in gewisser Weise einen Glaubensschritt, da wir im Moment nicht in der Lage sind, diese 3 neuen Mitarbeiter zu bezahlen. Aber wir brauchen sie, um die Arbeit bewältigen zu können und effektiver arbeiten zu können. |

The Garden Youth mit Sabrina und den Praktikanten.
Deutschlandbesuch Kimiye und Katrin werden vom 11.06. bis zum 13.08. in Deutschland sein. Aki wird erst Ende Juli dazu stoßen. Es wäre super, wenn Katrin in verschiedenen Kirchen und Veranstaltungen über die Arbeit von Red Connection berichten könnte. Das kann so aussehen, dass sie nur über den Dienst berichtet oder sie kann es auch in eine Predigt mit einflechten. Über Einladungen würden wir uns sehr freuen. Bei Interesse unter Akkinimi@vdm.org melden. |
Vielen Dank für all Eure Unterstützung und Geb.ete. Zusammen dienen wir den Vergessenen und Armen Nagalands Herzliche Grüße, Eure Katrin und Aki Kinimi mit Red Connection Team |