The Joy of Giving

Viele der vernachlässigten Kinder, welche wir im The Kid´s Garden betreuen, gingen nicht in die Schule oder besuchten nur eine staatliche Schule. Das Problem mit diesen besagten Schulen in Nagaland ist, dass die dort zu erlangende Bildung sehr mangelhaft ist. Die Lehrer haben ihre Position teilweise durch Korruption bekommen und sind nicht selten, selbst schlecht gebildet. Oft tauchen sie erst gar nicht zum Unterricht auf und die Kinder werden sich selbst überlassen. In Nagaland kann man nur in Privatschulen eine solide Schulbildung erlangen, diese hat natürlich ihren Preis.

Um das Ziel unserer Arbeit zu erreichen den Kindern eine Chance für ein erfolgreiches Leben zu ermöglichen, ist eine gute Schulbildung unbedingt notwendig.

The Joy of Giving ist die Bezeichnung des lokalen Patenschaftsprogrammes.

Mit der Hilfe eines Teams vor Ort veranstalten wir verschiedene Benefizveranstaltungen, um auf die Nöte dieser Kinder aufmerksam zu machen und Sponsoren für die Ausgaben der Schulgebühren zu gewinnen. Wir möchten die bessergestellte, einheimische Bevölkerung dazu ermutigen, die Bedürftigen ihrer eigenen Gesellschaft zu unterstützen.

Zusätzlich zum Schulbesuch bekommen unsere Kinder fast täglich eine Hausaufgaben- und Lernhilfe im The Garden.

Im Moment ist es aus organisatorischen und rechtlichen Gründen nur möglich, Sponsoren aus Nagaland zu erwerben. Dennoch dient jede Spende auf die eine oder andere Weise zum Wohle der bedürftigen Kinder und Jugendlichen.

Sweetie erzählt

Ich heisse Sweetie und bin 9 Jahre alt. Meine Mama, mein Bruder und ich sind von Mockockchung nach Dimapur gezogen. Früher ging ich mal zur Schule Das ist aber schon lange her. Ich sagte immer zu meiner Mama, dass ich unbedingt wieder zur Schule will, aber sie sagte immer, sie hat nicht genug Geld dafür. Wo mein Papa ist, weiß ich leider auch nicht.

Meine Freunde gehen immer in den The Garden zum Spielen, auch ich bin jetzt immer dort.

Dann eines Tages fragte mich Miss Katrin, ob ich in die Schule gehe. Das war meine Chance. Ich sagte ihr, dass ich in die Schule von ihr gehen will. Sie meinte, dass sie keine Schule hat, aber dass sie mir helfen kann. Keine Ahnung, wie das alles geht, aber mein Bruder und ich gehen jetzt regelmäßig in die Schule und freuen uns, etwas zu lernen.

Ich bin so glücklich.